Flugverspätungen und -ausfälle an deutschen Flughäfen – die Spitzenreiter


15 Feb 2018 [12:24h]


Flugverspätungen und -ausfälle an deutschen Flughäfen – die Spitzenreiter

Foto: Carstino Delmonte

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Ein Flugrechteportal hat die Verspätungssituation an deutschen Flughäfen analysiert. In Berlin-Tegel, Frankfurt am Main und Düsseldorf war jeweils mindestens jeder vierte Flug verspätet oder fiel aus. Flugreisende in Deutschland haben Anspruch auf finanzielle Entschädigung in Höhe von insgesamt mehr als 430 Millionen Euro.

Berlin – Deutschlandweit starteten 2017 im Schnitt mehr als 500 Passagierflüge pro Tag nicht nach Plan. Ein Flugrecht-Portal, hat den Flugverkehr an den 13 größten deutschen Flughäfen im Gesamtjahr 2017 analysiert und stellt fest: Die meisten Flugprobleme gab es in Berlin-Tegel, die wenigsten in Hannover. Auch in Frankfurt am Main, München, Düsseldorf und Hamburg waren vergleichsweise viele Flüge verspätet oder fielen aus.

Berlin-Tegel: 29 Prozent aller Flüge starteten nicht nach Plan: Insgesamt 29 Prozent der Flüge aus Berlin-Tegel starteten im Gesamtjahr 2017 unplanmäßig. Damit verzeichnete der Flughafen im Jahr 2017 die schlechtesten Pünktlichkeitswerte der 13 größten deutschen Flughäfen. Auch in Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg und München starteten jeweils mehr als 23 Prozent aller Flüge verspätet oder fielen aus. Die fünf deutschen Flughäfen mit dem höchsten Flugaufkommen im letzten Jahr hatten demnach auch die meisten Flugprobleme.

Hannover-Langenhagen: Die wenigsten unplanmäßigen Flugbewegungen gab es am Flughafen Hannover-Langenhagen. Hier hoben nur knapp 15,2 Prozent aller Flüge verspätet ab oder fielen aus. Auch die Flughäfen Bremen, Stuttgart, Leipzig/Halle und Dresden verzeichneten vergleichsweise gute Pünktlichkeitswerte. An jedem dieser Flughäfen starteten 2017 mehr als 81 Prozent aller Flüge pünktlich.

Entschädigungen bei Flugproblemen: Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Allein aus dem Jahr 2017 steht deutschen Fluggästen eine finanzielle Entschädigung von insgesamt rund 430 Millionen Euro zu. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin.

Dirk Busse, Marketing-VP von AirHelp, kommentiert die Analyse: „Insgesamt verzeichneten alle untersuchten Flughäfen im Gesamtjahr 2017 schlechtere Pünktlichkeitswerte im Vergleich zu unserer Analyse im ersten Halbjahr 2017. Eine Ursache dafür können natürlich auch unvorhersehbare Ursachen wie Unwetter sein, denn im Herbst und Winter haben die Flughäfen in der Regel häufiger mit schlechtem Wetter zu kämpfen als im Frühling oder Sommer. Dennoch: Wer von Flugverspätungen oder -ausfällen betroffen ist, sollte unbedingt prüfen, ob er Anspruch auf eine Ausgleichszahlung durch die verantwortliche Airline hat. Insgesamt standen Flugreisenden in Deutschland im Jahr 2017 finanzielle Entschädigungen in Höhe von mehr als 430 Millionen Euro zu.

Entschädigungsanspruch noch am Gate prüfen: Mit der App des Portalanbieters AirHelp können betroffene Passagiere noch am Flughafen prüfen, ob sie aufgrund ihres verspäteten oder annullierten Fluges Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung haben. Dafür reicht es, das Bordticket mit dem App-internen Boarding Pass Scanner einzuscannen. Anschließend haben Passagiere zudem die Möglichkeit AirHelp damit zu beauftragen ihr Recht auf eine Entschädigung bei der Airline geltend zu machen. Die App gibt es gratis im Google Play Store und im App-Store von Apple.

 

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